Übergriffe in der Reinigungsbranche: Ein Forschungsprojekt des Instituts für Höhere Studien (IHS) stellt der Reinigungsbranche in Österreich ein schlechtes Zeugnis aus. Regelmäßig seien die meist weiblichen Reinigungskräfte der Online-Plattformen Ziel von sexueller Belästigung und Übergriffen.
Gig-Economy bezeichnet das Prinzip, dass Selbstständige ihre Dienste über eine Plattform anbieten. Diese vermittelt zwischen dem Dienstleister und dem Kunden und verdient dabei mit – bekannte Beispiele sind Uber, MyHammer, Haushaltshilfe24.at oder Extrasauber.at. Das IHS-Forschungsteam hat Interviews mit 15 Frauen geführt, die als Gig-Work-Reinigungskräfte arbeiten, und konkret die Plattform Betreut.at analysiert und die Ergebnisse am 29. November 2023 vorgestellt.
Oftmals würden die beschriebenen Übergriffe in der Reinigungsbranche durch Schwarzarbeit ohne Rechtsgrundlage noch gefördert. Bei Firmen wie Uber können die Fahrer und Kunden einander bewerten, bei Betreut.at und Haushaltshilfe24.at sei das etwa nicht der Fall. Die Forscherinnen konstatieren auf einigen Plattformen auch einen Fokus auf die Fotos der Arbeiterinnen, berichtet ausführlich die Zeitung Der Standard.
Das Ende November 2023 vorgestellte IHS-Projekt Gigclean will betroffenen Arbeiterinnen konkrete Hilfe mit der gleichnamigen Website Gigclean.net anbieten. Die neue Website stellt Infos in 16 Sprachen bereit – zu Arbeitsrecht, beruflichem Umstieg und auch zu möglichen Schritten nach sexueller Belästigung.
Quellen: Saubere Sache heute/Der Standard
Foto: Tima Miroshnichenko (Pexels)
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Wir reinigen noch mit einem roten Eimer mit angesetzter Lösung für WC und einem gelben Eimer mit angesetzter Lösung für die Waschbecken. Dazu habe ich folgende Frage:
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- Muss ich für jedes Waschbecken ein extra gelbes Tuch verwenden – das heißt, bei uns pro WC-Anlage Minimum drei gelbe Tücher?
Mein Problem ist, dass ich nur eine Mopp-Waschmaschine habe und dort alle Tücher und Mopps waschen soll. Zurzeit sind es 120 Mopps und 250 Tücher, die täglich durch die Waschmaschine müssen.