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Ausbildung in der Hauswirtschaft: für die Zukunft gut aufgestellt

Beim Alexander-Stift hat die Ausbildung einen sehr hohen Stellenwert. Um zukunftsfähig zu bleiben, ist es dem Altenhilfeträger wichtig, die Fachkräfte von morgen selbst auszubilden, seit fünf Jahren auch in der Hauswirtschaft. Marcel Kutska, Bereichsleitung Hauswirtschaft, beschreibt den Weg der Alexander-Stift Dienste für Senioren gGmbH.

„Wir entwickeln unsere Konzepte und Ansätze laufend weiter. Wir bieten fünf verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an, für Jugendliche ohne Schulabschluss bis hin zum Studium“, sagt Marcel Kutska. Und schon seit 2018 werden im Alexander-Stift auch Hauswirtschafterinnen ausgebildet.

Der Altenhilfeträger betreibt kleine Pflegeheime und Hausgemeinschaften an insgesamt 22 Standorte in sechs Landkreisen in Baden-Württemberg. Das heißt in jedem Landkreis sind aktuell ein bis zwei Standorte als Ausbildungsstätte durch das Regierungspräsidium Tübingen (zuständige Stelle für Hauswirtschaft in Baden-Württemberg) und die jeweiligen Landratsämter zugelassen.

Zum Ausbildungs-Start im Jahr 2018 wurden im Alexander-Stift vier Auszubildende in der Hauswirtschaft angestellt. Weitere Azubis konnten in den vergangenen Jahren dazugewonnen werden. Das Ziel ist nun, die Zahl der Auszubildenden in den kommenden Jahren auf 15 Auszubildende pro Ausbildungsjahr zu erhöhen.

Neue Bausteine für die Ausbildung

Um die Hauswirtschaftsausbildung weiterzuentwickeln, haben Marcel Kutska, Bereichsleitung Hauswirtschaft, und sein Team mit Blick auf die Zukunft und die wachsenden Anforderungen ein neues Konzept erarbeitet. Dabei wurden folgende Bausteine berücksichtigt:

– Erstens gehört dazu der Ausbau und Förderung des internen Netzwerks im Alexander-Stift, also standortübergreifende Praxiseinsätze, Unterweisungen sowie überregionale Azubi-Tage.

– Zudem konnten neue Ausbilderinnen im Alexander-Stift gewonnen werden. Diese sogenannte Ausbildereignung finanziert das Unternehmen. Die Ausbildereignung und kann das ganze Jahr über an festgeschriebenen Terminen absolviert werden.

– Auch Schnittstellen zur Pflege werden von Anfang an mitgedacht: Praxisanleiterinnen aus dem Qualitätsmanagement unterstützen vor Ort.

Individuelle und ganzheitliche Betreuung im Arbeitsalltag

Mitarbeitende in der Hauswirtschaft, die über eine entsprechende Qualifikation verfügen, wie zum Beispiel Köche oder Hauswirtschaftsmeisterinnen, unterstützen die Ausbilderinnen, sodass eine dauerhafte und qualitativ hochwertige Betreuung gesichert werden kann.

– Deshalb gibt es Kooperationspartner für ausgelagerte Arbeitsfelder. Einsatzfelder können zum Großteil über den Mutterkonzern, die Diakonie Stetten e.V., oder über die Alexander-Stift Service GmbH abgedeckt werden. Die Auszubildenden haben hier die Möglichkeit, in den Ernährungsbetrieben, in der Reinigung oder in der Wäscherei eingesetzt zu werden.

– Dazu kommt eine Tandem-Bildung der Ausbilderinnen in den Regionen (siehe Text in rhw management 12/2023)

– Hilfreich ist eine Übernahmegarantie der Azubis nach der Ausbildung.

Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen rhw management-Ausgabe 12/2023.

Robert Baumann

Foto: Alexander-Stift

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