Inzwischen sind 46 Covid-19-Fälle bei einem Caterer in Bayern/Landkreis Starnberg festgestellt worden. Der Kunde, das Uniklinikum Großhadern in München, musste deshalb schnell einen neuen Caterer für seine rund 4.800 Essen pro Tag finden. Erste Kitas und Schulklassen mussten nun wegen des Ausbruchs in dem Landkreis ebenfalls geschlossen werden.
Der Caterer soll nun die Arbeitsbedingungen am Standort Gilching darlegen, nachdem fast jeder zweite Angestellte infiziert ist, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Das Gesundheitsamt Starnberg hatte umgehend im Sinne des Infektionsschutzgesetzes seit Sonntag, 28. Juni 2020, eine 14-tägige Betriebsschließung angeordnet.
Auf der Webseite des Unternehmens aus Rheine heißt es zu den 46 Fällen unter den Mitarbeiter*innen: „Es liegt noch keine Erkenntnis vor, wie es zu dem Ausbruch kommen konnte. Nach aktuellem Kenntnisstand haben sämtliche Mitarbeiter im Betrieb das bestehende Hygienekonzept mit Abstandsregelungen und Mundschutz eingehalten.
Grundsätzlich gilt: Sämtliche warm angebotenen Speisen werden bei apetito catering und der apetito AG über 70 Grad erhitzt, so dass eine Übertragung durch eventuell vorhandene Viren nach aktuellem Forschungsstand ausgeschlossen ist. Gemäß Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine Übertragung von Corona-Viren über Lebensmittel nicht nachgewiesen.“
Vom Standort Gilching aus seien ausschließlich das LMU-Klinikum Großhadern sowie der Campus Innenstadt der Universitätsklinik München beliefert worden, „keine weiteren Kunden“, heißt es auf der Website der Caterers.