rhw-jubilaum

rhw-Wettbewerbs-Gewinnerin im Porträt

Sie hat beim diesjährigen rhw-Collagen-Wettbewerb (mit KlöberKASSEL) den dritten Preis gewonnen: Heidi Schulz von der AWO Nordhessen. Wir wollten mehr über sie erfahren, denn als Fachkraft für Alltagsbegleiter schult Heidi Schulz jährlich rund 800 Alltagsbegleiter in 20 AWO-Einrichtungen mit Hausgemeinschaftskonzepten!

HBL Heidi Schulz hatte zuvor selbst als Alltagsbegleiterin einige Jahre im AWO-Seniorenzentrum Fuldabrück in Hessen gearbeitet. Hier leben die Bewohner in vier Hausgemeinschaften mit jeweils zwölf Personen. Das Hausgemeinschaftskonzept wird konsequent umgesetzt. Alle Mahlzeiten werden in der Küche der jeweiligen Hausgemeinschaft frisch zubereitet, auch die Wäsche wird dort gewaschen.

Die AWO-Nordhessen als langjährige Anbieterin von Diensten der Altenhilfe hat das Konzept der „Betreuten Hausgemeinschaften“ schon 2005 in einem ihrer Altenpflegeheime eingeführt. An die Stelle zentraler Vollversorgung durch Großküche und Großwäscherei treten eigenständige Wohngruppen, die mit Unterstützung einer ständig anwesenden Alltagsbegleiterin ihren Alltag in Eigenregie gestalten.

„Die familienähnliche Struktur bietet Sicherheit, Geborgenheit, Vertrautheit und Normalität. Gerade deshalb ist sie für pflegebedürftige ältere Menschen und insbesondere für solche, die an Demenz erkrankt sind, sehr gut geeignet“, berichtet Heidi Schulz.  Als HBL mit abgeschlossener Fortbildung im Bereich Lebensmittelhygiene ist sie für die Arbeit als Alltagsbegleiterin eigentlich überqualifiziert. „Meine Qualifikation und mein Engagement haben meine Vorgesetzten schnell erkannt.“

Und so kam es, dass die AWO, die neue Stelle „Ausbildung und Beratung für Hausgemeinschaften“ geschaffen hat, um das Potenzial von Heidi Schulz zu nutzen. Heute schult sie Alltagsbegleiter vor Ort in den Hausgemeinschaften, sie hilft, die Abläufe zu optimieren und ist für die Einhaltung und Umsetzung der Lebensmittelhygiene zuständig.

 

Mehr zu Thema lesen Sie in der aktuellen rhw praxis 2/2018 („Senioren und Demenz“), die Sie auch als Einzelheft hier für 16,50 Euro bestellen können.

Bild oben: Heidi Schulz mit zwei ihrer Bewohner beim Kartoffelschälen  (Foto: AWO-Nordhessen)

 

 

Weitere Beiträge

Neu: Der „rhw-Werkzeugkoffer“

Neu: Der „rhw-Werkzeugkoffer“

Immer wieder wünschen Sie sich, liebe rhw-Leserinnen, Erweiterungen oder die Originaltabellen aus den rhw-Artikeln. Diesem Wunsch kommen wir nun nach mit unserem "rhw-Werkzeugkoffer". Im rhw-Werkzeugkoffer befinden sich...

mehr lesen
Werbebotschafterin für die Hauswirtschaft

Werbebotschafterin für die Hauswirtschaft

Maike Hertel ist eine perfekte Werbebotschafterin für die Hauswirtschaft: Sie ist 25 Jahre, hat einen Abschluss als Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin und arbeitet als Fachbereichsleitung Hauswirtschaft bei einem Unternehmen,...

mehr lesen
Frage des Monats 8/24: Fachwirtin wie HBL?

Frage des Monats 8/24: Fachwirtin wie HBL?

Wie kann man die Fortbildung zu Fachwirtin für hauswirtschaftliches Management in Senioreneinrichtungen qualitativ einordnen?Kann man die Fachwirtin mit einer HBL vergleichen? Erlangt man in dieser Fortbildung die Befähigung die...

mehr lesen
Nachhaltige Klinikverpflegung ist möglich!

Nachhaltige Klinikverpflegung ist möglich!

Bedarfsgerecht, nachhaltig, genussvoll und gleichzeitig wirtschaftlich. Genau so sollte nachhaltige Klinikverpflegung im Idealfall aussehen. Wie dies gelingen kann, diskutierte das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn)....

mehr lesen
Linda Kraus: Von Triesdorf zur HWL im Heim

Linda Kraus: Von Triesdorf zur HWL im Heim

Linda Kraus ist seit fast zehn Jahren Hauswirtschafts- und Küchenleitung im Pflegezentrum St. Josef der Caritas Mannheim in Buchen-Waldhausen. Sie beschreibt in rhw praxis ihren Weg. Linda Kraus: von Triesdorf zur HWL im Heim,...

mehr lesen