Die Wirtschaftswissenschaftlerin Jana Costas hat ein halbes Jahr lang Laptop gegen Reinigungswagen getauscht und als so genannte „Putzkraft“ in Berlin gearbeitet. Im Buch „Im Minus-Bereich“ berichtet sie über ihre Erfahrungen. Auf dreifache Weise wird diese Arbeit nämlich unsichtbar gemacht, so ein BR-Bericht.
Seit 2014 Professorin für Personal, Arbeit und Management an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder hat sie sechs Monate lang in Berlin als Reinigungskraft gearbeitet. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse hat sie im Buch „Im Minus-Bereich. Reinigungskräfte und ihr Kampf um Würde“ festgehalten.
Anders als Günter Wallraff hat Costas mit offenen Karten gespielt, berichtet der BR. „Mir ging es nicht darum, Missstände per se aufzuzeigen oder Dinge zu skandalisieren“, wird Costas zitiert. Und weiter: „Ich hoffe durch mein Buch einen theoretischen Beitrag zu leisten zur Frage: Wie findet Ungleichheit in unserer Gesellschaft statt und welche Rolle spielen da Begegnungen im Alltag, im Rahmen der Arbeitswelt?“
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