Wegen der enormen Preissteigerungen für fossile Brennstoffe und Strom hat die Bundesregierung Anfang September 2022 ein Entlastungspaket vorgestellt. Ein Punkt berührt die Hauswirtschaft und Gastronomie: die Mehrwertsteuer.
Ein wegen des Corona-Abschwungs eingeführter erleichterter Zugang zur Kurzarbeit soll verlängert werden – ebenso weiterhin eine Absenkung der Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie auf sieben statt 19 Prozent, berichtet unter anderem das Fachmagazin Tophotel und der DEHOGA Bayern.
Weitere Maßnahmen des 65 Milliarden-Euro-Pakets sind unter anderem für Pendler:innen interessant. Nach dem 9-Euro-Ticket soll ein Nahverkehrsticket eingeführt werden – bundesweit nutzbar, digital buchbar, als Abo-Ticket. Der Preis wird bei 49 bis 69 Euro pro Monat liegen. Die Bundesregierung will 1,5 Milliarden Euro dafür bereitstellen, wenn die Bundesländer mindestens ebenso viel zahlen. Die bis Ende 2022 verlängerte Homeoffice-Pauschale soll entfristet und verbessert werden.
Neu ist auch eine geförderte Prämie: Der Bund bietet Arbeitgebern und Beschäftigten an, dass er auf Steuern und Abgaben verzichtet, wenn Unternehmen zusätzliche Zahlungen an ihre Beschäftigten bis zu 3.000 Euro leisten.