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Frage des Monats Februar 24: Vergraute Mopps – schlecht für die Reinigung?


Vergraute Mopps: Unsere Reinigungstextilien vergrauen leider immer mehr. Das sieht unschön aus und ich vermute, dass dies auch die Reinigungsleistung einschränken könnte. Was würden Sie raten? Hilft heißes Waschen dagegen? Leider haben wir voreingestellt nur die Möglichkeit, bis maximal 60 Grad zu waschen.


Antwort von Andreas Carl

Das Waschverfahren mit 60 C° und chemothermischen Waschmitteln ist völlig okay. Sie können in der Regel sogar nach den Vorgaben der VAH waschen, was die Dosierung nochmal reduzieren würde. Hintergrund: Beim chemothermischen Waschverfahren gibt es für die Hersteller meist zwei Prüfungen zur Wirksamkeit der Desinfektion. Das ist die Prüfung nach RKI und die nach VAH (Verbund für Angewandte Hygiene). Dabei wird jeweils auch die Dosierung zur Wirksamkeit angegeben. In der Regel wird zur Erfüllung nach VAH weniger Waschmittel verwendet als nach RKI. Für die normalen Klinik-Betrieb ist die Dosierung und Wirksamkeit nach VAH völlig ausreichend. Nach RKI ist in der Regel nur nach meldepflichtigen Krankheiten zu dosieren.

Vergraute Mopps – schlecht für die Reinigung? Nein! Ersparen Sie sich die Mühe

Eine höhere Temperatur ist ebenfalls nicht notwendig. (… Hier fehlt ein Teil der Antwort aus rhw management 1-2-2024) Dass die Mopps langsam vergrauen, ist völlig normal. Durch das Vergrauen sind die Mopps in der Funktion jedoch nicht eingeschränkt. Mit einer Vorwäsche und einem zusätzlichen Waschmittel zum Bleichen könnten Sie versuchen, die Mopps aufhellen. Das kostet aber nur extra Geld, schädigt die Umwelt und hat keinen Effekt für die eigentliche Funktion der Mopps.

Foto: Andreas Carl

Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen rhw management-Ausgabe 1-2/2024.

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