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DGE setzt auf pflanzenbetonte Ernährung

Die „10 Regeln der DGE“ zur gesunden Ernährung sind passé. Denn am 5. März 2024 stellte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die neuen Ernährungsempfehlungen „Gut essen und trinken“ vor. Fleisch und Milch sollen demnach deutlich weniger konsumiert werden. Die DGE setzt stattdessen nun auf pflanzenbetonte Ernährung.

75 Prozent unseres Essens sollten laut den neuen Empfehlungen aus pflanzlichen Quellen stammen. Und das nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt zuliebe. Um dies zu erreichen, wurden die Empfehlung für den Konsum von Fleisch und Wurst deutlich nach unten korrigiert. Von bisher bis zu 600 Gramm in der Woche auf nun 300 Gramm. Empfohlen werden auch nur noch zwei Portionen Milch und Milchprodukte pro Tag – zuvor waren es drei Portionen – sowie ein Ei in der Woche.

DGE setzt nun auf pflanzenbetonte Ernährung – auch wegen der Nachhaltigkeitsziele für 2030

Nur bei einer Grenze von 300 Gramm Fleisch pro Person in der Woche könnten die Nachhaltigkeitsziele für 2030 eingehalten werden. Das begründete Anne Carolin Schäfer, Ernährungswissenschaftlerin im DGE-Referat Wissenschaft.
Neu ist auch, dass Hülsenfrüchte und Nüsse mit einer eigenen Empfehlung stärker hervorgehoben werden. So soll möglichst täglich eine Portion Nüsse (25 Gramm) gegessen werden. Bei Hülsenfrüchten wird mindestens eine Portion wöchentlich (125 g) empfohlen. Die Empfehlung fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen, bleibt bestehen.
Ein ausführlicher Bericht über die neuen Ernährungsempfehlungen der DGE folgt in rhw management 4/2024.

Das könnte Sie auch interessieren: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat im Februar einen „Internationalen Tag der Hülsenfrüchte“ festgelegt. Denn an dem Tag soll der Blick auf die positiven Eigenschaften von Erbsen, Linsen und Co. gelenkt werden. Aus diesem Anlass haben wir mit Ernährungswissenschaftlerin Anna Hüsing vom IST-Studieninstitut über die kleinen Powerpakete gesprochen.

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