Im Rahmen der Altenheim EXPO am 31. Mai 2017 in Berlin wurde von einer Jury „advita“ als „Betreiber des Jahres“ mit einem Award als 1. Platz ausgezeichnet. Wir stellen die advita Pflegedienst GmbH in rhw praxis 2/2017 „Wohnformen und Bauvorschriften“ auf drei Seiten näher vor.
An erster Stelle Wäsche, Speisen, Reinigung
Die Hälfte der Bewohner bei hier hat keine Pflegebedürftigkeit, sondern braucht an erster Stelle Wäsche, Speisen, Reinigung, so der Geschäftsführer. Viele der Bewohner möchten nicht mehr selber kochen, sondern suchen Unterstützungsleistungen und gleichzeitig Gesellschaft. Sie ziehen viel früher ein als das in den klassischen Pflegeheimen üblich ist. Und: Die Entscheidung, einzuziehen, erwächst nicht aus der Not.
Die grundlegenden Bedürfnisse von Menschen, auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit, sind nach Überzeugung von Geschäftsführer Dr. Matthias Faensen:
– Über sich selbst bestimmen, sich ggf. ins Private zurückziehen und einen eigenen Lebensbereich prägen und gestalten zu können
– Nicht allein sein zu müssen, Gesellschaft zu finden, mit anderen Erlebnisse teilen zu können, Unterhaltung, Anregungen und Trost bei anderen zu finden
– Öffentlichkeit unmittelbar erleben und sich in ihr bewegen zu können, Teilhabe erfahren
– die Sicherheit, bei Bedarf ohne großen Aufwand Hilfe, Unterstützung, (Haushalts-) Dienstleistungen sowie Pflege und Betreuung zu erhalten.
Einen großen Vorteil sieht Matthias Faensen in der kurzen Wegezeit wie beim ambulanten Dienst. „Im Haus kann der Bewohner dem ambulanten Dienst sagen, dass er noch zwei Stunden schlafen möchte, das ist bei einem ambulanten Dienst, der über die Dörfer fährt und zwischen den zu Betreuenden einige Kilometern zurückzulegen hat, natürlich nicht so einfach möglich.“
Mehr zum Thema lesen Sie in rhw praxis 2/2017 „Wohnformen und Bauvorschriften in der Hauswirtschaft“.