Die Meldung über die Insolvenz von Kenter war für die Reinigungsbranche ein Schock. Vor allem für Geschäftsführer Rainer Kenter. Vor 25 Jahren, als er den Betrieb von seinem Vater übernahm, wäre ihm das bestimmt nicht in den Sinn gekommen. Seitdem haben er und seine Mitarbeiter viel Herzblut in das Unternehmen gesteckt.
Das hat er in einem Schreiben, das rhw management vorliegt, deutlich gemacht. Doch die Covid- und Energiekrise sowie Forderungen gegenüber dem Bund von 3,4 Millionen haben den Cashflow des Reinigungsspezialisten derart in Bedrängnis gebracht, dass eine Insolvenz unumgänglich war – eine Insolvenz in Eigenverwaltung.
„Das Verfahren hat das Ziel, gemeinsam mit dem Unternehmer, einem Sachverwalter und einem Sanierungsberater die langfristige Fortführung des Unternehmens sicherzustellen“, erklärt Kenter in dem Schreiben. „Währenddessen läuft der Betrieb in allen Bereichen weiter“, führt der Geschäftsführer fort.
Trotz Insolvenz kommuniziert Kenter offen und proaktiv. So auch im Vorfeld der Leitmesse für die Reinigungsbranche CMS, die am 19. September in Berlin startet. Reinigungsfirmen geben sich nach langer Covid-Pause das erste Stelldichein. Die Insolvenz ist für Kenter kein Grund, dem Branchentreff fernzubleiben.
Ganz im Gegenteil, Geschäftsführer Rainer Kenter wird sich in Berlin den Fragen von rhw management stellen:
Wie wird es mit dem Traditionsunternehmen weitergehen?
Was sind die nächsten Schritte?
Und welche Pläne hat Kenter, um künftig gegen Zahlungsausfälle und Krisen besser gerüstet zu sein?
Das alles lesen Sie demnächst bei rhw management.
Foto: Das neue Logo von Kenter 2023