Als erster Klinikbetreiber schafft Asklepios ab April 2016 in allen seinen bundesweit rund 100 medizinischen Einrichtungen den traditionellen Arztkittel ab. An seine Stelle tritt eine Kurzarmbekleidung für Ärzte, ein so genannter Kasack.
Anlass dazu gab eine Empfehlung von Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die in mehreren Studien nachgewiesen haben, dass auf langärmeligen Kitteln häufiger Krankheitserreger festgestellt wurden. Daher empfehlen Experten des RKI und der WHO die Nutzung von kurzärmliger Bekleidung in den Kliniken. Während in den meisten medizinischen Diensten Kurzarmbekleidung seit langem die Regel ist, tragen die Ärzte zumeist noch einen klassischen Kittel. Bei Asklepios bekommen nun in den 100 Einrichtungen mehr als 30.000 Mitarbeiter, darunter über 4.000 Ärzte, neue Kasacks und Hosen. Bis Juni 2017 soll die Umstellung abgeschlossen sein.
„Bestätigt fühlen wir uns in diesem Vorhaben auch durch eine repräsentative Studie, die wir im September zum Tag der Patientensicherheit in Auftrag gegeben hatten. Das Ergebnis: 65 Prozent der Befragten fürchten sich vor Ansteckung mit einem multiresistenten Keim bei einem Aufenthalt im Krankenhaus“, so Kai Hankeln, Konzerngeschäftsführer bei der Asklepios Kliniken GmbH und verantwortlich für die Bekleidungsumstellung