rhw-jubilaum

Mit Elektromobilen (E-Scooter) können die Bewohner auch ohne Führerschein sehr mobil sein, ohne ein Auto oder Fahrrad benutzen zu müssen. Doch auch die Sicherheit der anderen Bewohner und der Brandschutz sowie mögliche Sachbeschädigungen müssen berücksichtigt werden.

E-Scooter sind sozusagen E-Bikes für Menschen, die kein Fahrrad mehr fahren können, sondern etwas Stabileres benötigen. Verkauft werden E-Scooter meist über den Sanitätsfachhandel. Diese Elektromobile haben gemeinsam, dass sie durch jede Tür passen, auch wenn die größten Modelle bis zu 1,40 Meter lang sein können.

Bis maximal 6 km/h (Schrittgeschwindigkeit) darf der Nutzer damit auch in der Fußgängerzone oder ins Einkaufszentrum fahren und benötigt kein Mopedkennzeichen. Zwischen sieben bis 15 km/h braucht man ein Mopedkennzeichen, das bei der KfZ-Versicherung beantragt werden kann. Eine Helmpflicht besteht nicht.

Ist ein Führerschein notwendig?
„Es ist kein Führerschein, auch kein Moped-Führerschein nötig“, betont Susanne Kereszy vom Hersteller Invacare: „Denn die Elektromobile zählen nicht zu Mopeds, also City-Rollern, sondern zählen zur Kategorie der Krankenfahrstühle. Jeder darf diesen fahren, wenn er mindestens 15 Jahre alt ist.“

Manche Elektromobile verfügen sogar über einen Kurvenassistenten. Dieser reduziert die Geschwindigkeit in Kurven automatisch, um auch bei zügiger Fahrt Sicherheit zu bieten. Dazu gibt es viele individuelle Extras vom Smartphone- und Getränkehalter bis hin zur Rollator-Halterung. Geparkt werden dürfen die E-Scooter überall im Sinne der Straßenverkehrsordnung, wo zum Beispiel auch Fahrräder Platz finden würden.

Robert Baumann

Foto: Invacare